Welche Massnahmen stärken Engagement und Mitarbeiterzufriedenheit?
Veröffentlicht am 12.12.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Mitarbeiterbindung ist heute nicht nur bei der Anwerbung wichtig. Erfolgreiche Unternehmen wollen gute Mitarbeiter auch langfristig halten. Die neuere Forschung zeigt, dass das am besten klappt, wenn Beschäftigte eine persönliche Verbundenheit zum Betrieb spüren. Aber wie schafft man diese?
Ein neues Schlagwort in der Personalarbeit
Engagement gilt in der modernen Personalpolitik als eines der wichtigsten Stichworte. Der Fachbegriff aus der englischen Debatte zielt auf eine konkrete Sache ab: Die Frage, ob Mitarbeiter sich dem Betrieb auf der emotionalen Ebene verbunden fühlen. In der Anfangsphase eines neuen Jobs ist diese Verbindung üblicherweise vorhanden. Studien zeigen jedoch, dass sie bei vielen Mitarbeitern mit der Zeit verloren geht.
Wenn Mitarbeiter sich nicht mehr mit dem eigenen Betrieb identifizieren, sinkt die Motivation. Und mancher sieht sich nach Jobalternativen um - oder leistet Dienst nach Vorschrift. Für das Unternehmen und für den Beschäftigten ist das eine denkbar schlechte Situation. Moderne Unternehmen wollen das vermeiden. Sie setzen Dinge um, die das Engagement stärken.
Wertschätzend kommunizieren - Menschen miteinander verbinden
Die wichtigste Säule für eine gute Bindung kostet das Unternehmen übrigens nicht viel Geld. Wertschätzende Kommunikation zählt. Führungskräfte sollten sich regelmässig mit dem Personal austauschen und dabei auch mal einfach nur aktiv zuhören. Sie sollten dafür sorgen, dass am Arbeitsplatz auch gelobt wird. Menschen zu loben erfüllt soziale Grundbedürfnisse und stärkt das Miteinander im Betrieb.
Weiterbildung persönlicher ausrichten
Die zweite Stellschraube betrifft die Weiterbildung: Unternehmen mit starkem Mitarbeiterengagement zeichnen sich dadurch aus, dass sie Menschen individuell fördern. Vorgesetzte nehmen es wahr, wenn sie im Gespräch etwas über persönliche Interessen und die ureigene Motivation eines Mitarbeiters erfahren. Sie greifen diese auf, um eine Entwicklung zu fördern. Und dabei sind sie nicht nur auf die Stärkung der Arbeitskraft aus. Sie fördern auch die Persönlichkeitsentwicklung. Die berufliche Weiterbildung ist ganzheitlicher geworden.
Stärken Sie die Selbstwirksamkeit im Arbeitsalltag
Der dritte Faktor ist die Beteiligung und die Stärkung der Selbstwirksamkeit. Das bedeutet zunächst einmal, dass Menschen bei grundlegenden Entscheidungen befragt werden sollten. Sie müssen spüren, dass ihre Meinung wichtig ist und sie mit guten Vorschlägen tatsächlich Veränderungen bewirken können. Relevant ist dieser Faktor auch, sobald es um das richtige Delegieren geht. Wer Arbeitsaufgaben einer anderen Person zuweist, sollte auf einige Dinge achten. Er sollte klare Anweisungen darüber geben, was bis wann getan werden muss und welche Zielvorgaben es gibt.
Menschen Handlungsspielräume geben
In diesem Rahmen sollte der Mitarbeiter aber auch einen eigenen Handlungsspielraum haben. Warum dies so wichtig ist? Es bewirkt, dass die Mitarbeiter sich nicht allein als Erfüllungsgehilfen sehen, sondern selbst etwas entscheiden und gestalten können. So gibt die Arbeit gestalterische Möglichkeiten und Menschen werden aktiv beteiligt. Durch deren Arbeit ist eine innovative Lösung entstanden? Dann gehen Sie zum Mitarbeiter und bedenken Sie sich persönlich. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass diese Lösung künftig als Standard genutzt wird. Und Sie kommunizieren Ihre Wertschätzung. Seite