Empathisch kommuniziert, Erfolg garantiert - warum liegt empathische Führung im Trend?
Veröffentlicht am 14.11.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Kommunikation ist ein Schlüsselelement guter Teamarbeit. Und doch läuft sie am Arbeitsplatz nicht immer glücklich ab. Empathische Führung stärkt einen Austausch, der Menschen verbindet. Deshalb liegt der Ansatz im Trend und so stärken Sie damit Ihr Unternehmen.
Von empathischer Führung profitieren Mitarbeiter und Unternehmen
Was empathische Führung auszeichnet? Sie nimmt Mitarbeiter nicht nur als Untergebene wahr, die Anweisungen empfangen. Stattdessen strebt sie einen Austausch an, der die persönliche Situation des Gegenübers berücksichtigt. Wie der Begriff empathisch bereits sagt, fühlt die empathische Führungskraft mit. Hilfreich ist diese Herangehensweise gleich auf mehreren Ebenen. Sie sorgt für Wertschätzung und verändert Arbeitsbedingungen so, dass sie der persönlichen Situation eines Menschen besser gerecht werden. Dadurch bindet dieser Führungsstil Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen.
Auf der anderen Seite lernen Führungskräfte über die bewusste Kommunikation Mitarbeiter auch von der persönlichen Seite kennen. Hinweise über individuelle Motivationen, Hobbys und Lieblingsthemen sind oftmals ein guter Ausgangspunkt für die Personalentwicklung. Die moderne Führung bietet dabei nicht nur berufliche Qualifikation an. Sie unterstützt auch die Persönlichkeitsentwicklung durch gezielte Massnahmen. Das schafft ein Umfeld, in dem Mitarbeiter sich langfristig wohlfühlen, über sich hinauswachsen und motiviert arbeiten.
Mit empathischer Kommunikation eine positive Unternehmenskultur aufbauen
Der Ausgangspunkt für empathische Führung ist eine persönliche Kommunikation, die Menschen verbindet. Das klingt schwieriger als es ist. Mit den wichtigen Praktiken lässt sich diese aufbauen. Kleine Gewohnheiten können eine grosse Veränderung bewirken - wenn sie kontinuierlich genutzt werden. Das sind die Methoden, die Sie nutzen sollten:
1. Momente des bewussten Zuhörens schaffen:
Suchen Sie täglich das kurze Gespräch mit mindestens drei Beschäftigten. Nutzen Sie diesen Austausch und treten Sie aus Ihrer Rolle als Weisungsgeber zurück. Eignen Sie sich das Zuhören wieder an. Die meisten Führungskräfte haben dieses verlernt. Wenden Sie sich Ihrem Gegenüber zu und nehmen Sie aktiv wahr, was ihn oder sie bewegt. Im Gespräch muss es nicht um den Job gehen und es muss kein langes Gespräch sein. Mit der kleinen Übung schaffen Sie eine wertschätzende Kommunikation.
2. Berücksichtigen Sie individuelle Lebenssituationen:
Wenn es um Weiterbildung oder flexible Arbeitsbedingungen geht, sollten Sie individueller planen. Zeigen Sie, dass Sie nicht nach einem Standardplan verfahren, sondern sich Gedanken über die Person machen. Machen Sie deutlich, dass Sie diese eine Person voranbringen und unterstützen möchten. Verbinden Sie die Qualifikation mit der passenden Persönlichkeitsentwicklung. So zeigen Sie Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern und dürfen sich im Gegenzug über hohe Motivation und grosse Entwicklungssprünge freuen.
3. Loben Sie täglich drei Menschen:
In der hektischen Arbeitswelt gibt es zu viel Kritik und zu wenig Lob. Als empathische Führungskraft müssen Sie das ändern. Notieren Sie täglich mindestens drei Dinge, die auf tolle Weise erledigt wurden. Sprechen Sie dem Verantwortlichen dafür Ihren persönlichen Dank aus. Am besten funktioniert dies in einem Gespräch. Falls der Mitarbeiter ausser Haus ist, sollten Sie ihn ansonsten anrufen oder eine E-Mail aufsetzen. Die Rückmeldung auch für kleine Dinge zeigt Wertschätzung. Ausserdem bewirken Sie damit, dass gute Lösungen weiterhin praktiziert werden.